Lamiales > Lamiaceae > Nepeta cataria

Echte Katzenminze

(Nepeta cataria)

VI — IX Home Ruderalfluren, Mauern, Felsen
40 — 100 cm indigen NT
Nepeta cataria
Synonyme: Calamintha albiflora, Cataria vulgaris, Nepeta vulgaris. Hemikryptophyt, coll-sm. Riecht minzenähnlich, die Laubblätter sind gesägt-gekerbt, herzförmig. Ziemlich kleine Blüten (unter 1 cm) mit konkav gewölbter Unterlippe, die meist purpurn punktiert und 7-zähnig ist. Der Kelch ist 5-zähnig. Die Staubblätter ragen aus der Kronröhre heraus und befinden sich unmittelbar unter der Oberlippe, sind aber nicht länger als diese. Auffallend ist der rotbraun gerippte Kelch. Stängel und Laubblätter sind dicht kurzhaarig graugrün (fühlt sich samtig an). Die Laubblätter sind kurz, aber deutlich gestielt. Alteingebürgerte Pflanze aus Südeuropa und Vorderasien (Lit). Die Art ist im alpinen Bereich gefährdet, in der Böhmischen Masse und den Alpenvorländern stark gefährdet. Es ist unklar, ob die Art in Oberösterreich indigen ist (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Nepeta cataria
 
 
Nepeta cataria
 
 
Nepeta cataria
 
 
Nepeta cataria
Am Standort wurde nach mehrmaligem Umgraben ein Pappelforst angelegt. Aufnahmen: 03.08.2007 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"760. N. Cataria L. (N. vulgaris L. — Cataria vulgaris Mönch. Gemeine K. — Citronenmelisse. — Melissenkraut.)
Wurzel spindelig-ästig. Stengel aufrecht oder aufsteigend, 2—3' hoch, ästig, grauflaumig, an der Basis manchmal wurzelnd. Blätter gestielt, herzförmig, fast 3eckig, spitz, grobgesägt, oberseits kahl oder flaumig, mattgrün, unterseits grauflaumig oder graufilzig. Blüthen in gegen- und blattwinkelständigen kurzgestielten, mehrgabeligen Trugdolden, zusammengesetzte oder scheinquirlige Trauben bildend. Kelche flaumig, 5zahnig. Kronen klein, weiss oder röthlich mit purpurn punktirter Unterlippe. Staubkölbchen bläulich. Theilfrüchtchen eiförmig, stumpf-3kantig, kahl, glatt. Riecht bald widerlich, bald angenehm-citronenartig (N. citriodora Becker).
Juni — August


In Hecken, an Zäunen, Gräben, auf Schutt meist in Nähe von Wohnungen. An der Urfahrwände, an der Ottensheimerstrasse an Steinbrüchen, auf Schutt und Zäunen nächst den Wäscherhäuschen, an der Anschlussmauer vor der Puchenau, bei Ottensheim u. s. stellenweise längs den Donauuferleithen bis Engelhartszell hinauf. An Zäunen um Dörfer der Haide, auf Schutt um Wels. Um Aistersheim , Frankenmarkt. Um Raab, Ried, Braunau, Reichersberg. An Gräben des unteren Fasangartens bei Kremsmünster, bei Pfarrkirchen nächst Hall, um Michldorf, Kirchdorf, am Ennsufer bei Weyer u. s. in bewohnten Voralpenthälern eingebürgerter Gartenflüchtling von unbeständigem Erscheinen und meist vereinzelt."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 79), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 28.03.2025

zum Seitenanfang